Die
Katze – eine Bedrohung für die Vogelwelt ?
Der Katze wird nachgesagt, eine
Bedrohung für die heimische
Vogelwelt zu sein.
Bürger denen der Schutz der Vögel ein besonderes
Anliegen
ist,
bestürmen
daher, vor allem
während der Brutzeit,
Polizei
und Ordnungsbehörden
mit
der Forderung nach Maßnahmen
gegen
Katzenhalter, die ihre Tiere unbeaufsichtigt
frei laufen lassen.
Wer
aber nur ein bisschen
von diesen
Tieren versteht,
weiß, daß man
eine
an Auslauf
gewöhnte Katze nicht einfach einsperren
oder
anbinden
kann, ohne damit
eine Tierquälerei zu begehen.
Abgesehen
davon muß
sich
auch der begeisterte
Vogelfreund klarmachen,
daß
die Zukunft der Vögel nicht von den Beutefeinden wie Katzen –
oder
auch Mardern, Eichhörnchen, Krähen, Elstern
und anderen –
abhängt,
sondern
von der Gestaltung
des
Lebensraums.
Wenn die
ökologischen
Grundvoraussetzungen
nicht mehr
stimmen,
dann kann
auch
die „Bekämpfung“
der Katzen keinen Schutz für die Vögel bedeuten.
Eine
tatsächliche
Gefahr für die Vogelwelt liegt im
allgemeinen
darin, daß
der
Mensch
mit
der Umgestaltung
der Landschaft
viele Lebensräume
und
Lebensgrundlagen
zerstört.
Hinzu kommen
die Nebeneffekte der
menschlichen
Wirtschaft
– wie Vogelverluste
an Bauten oder im
Straßenverkehr
– sowie
durch Verschmutzung
und Vergiftung von
Wasser,
Boden Luft und anderem
mehr.
Nicht
zu vergessen
2,2 Millionen Italiener, deren Liebe zu den kleinen gefiederten Sängern durch
den Magen geht. Rund 300 Millionen
Zugvögel
enden jährlich auf den Tellern irgendwelcher „Feinschmecker“.
In
Italien, aber auch in Frankreich, Belgien, Holland und auf der
Mittelmeerinsel
Malte warten ganze Scharen von Vogelfängern auf ihre
Beute.
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