Diese
aus Neuguinea kommende Schildkröte lebt in Flüssen und isst
Süsswasserfisch und Krebse. Sie hat flossenartige Vorderfüße,
die schon fast an eine Meeresschildkröte erinnern und hat noch
einen kompletten Knochenpanzer im Gegensatz zu den herkömmlichen
Weichschildkröten, aber dieser ist wie bei den Weichschildkröten
mit einer Haut bedeckt. Sie kann lange unter Wasser bleiben, weil sie
über die Haut und Zotten (Hautfortsätze im Maul) Sauerstoff
aus dem Wasser aufnehmen kann. So hält sie es unter Wasser eine
Stunde aus. Sie benötigt 28 Grad warmes Wasser und gleiche Lufttemperaturen.
Aufgrund ihrer Größe (50 cm Panzerlänge) benötigt
sie ein 2,50 m langes und 1,40 ma breites Becken, da sie auch sehr schwimmaktiv
ist. Sie ist auf der Oberseite graubraun und auf der Unterseite hellbeige
gefärbt. Diese Färbung dient der Tarnung, da sie so von oben
und von unten schlecht gesehen wird. Um diese imposante Größe
zu erreichen, muss sie täglich mit Fisch gefüttert werden,
wobei sie die Vorderfüße parallel zum Kopf stellt. Vorsicht
mit der Haltung mit anderen Schildkröten! Sie hat eine sehr weiche
empfindliche Haut, die von anderen Schildkröten schnell beschädigt
werden kann. Ihr fehlen die Hornplatten an den Beinen; sie ist ein reiner
Schwimmer. Ob sie einen Landteil benötigt, muss noch festgestellt
werden. An den Beinen hat sie nur zwei Krallen, wodurch man sie leicht
von den Trionyx (=Dreiklauen)-Weichschildkröten unterscheiden kann.
Ihre Nase ist leicht rüsselformig ausgebildet. Die Rippen sind
unter der Haut des Rückens gut sichtbar. Angeblich soll sie auch
im Brackwasser (=Mischungs aus Salz- und Süßwasser) vorkommen,
aber sie ist im reinen Süßwasser ohne Salzzusatz ganz wie
die anderen Wasserschildkröten zu halten. Direktimporte sind oft
parasitenverseucht, was am bräunlich-rot durchschimmernden Bauchpanzer
zu erkennen ist. Diese Parasiten verschwinden durch Baytril (4 Mal 0,2
bis 0,3 ml, bei Schildkröten unter 10 cm 0,1 ml).