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Koi
gehören zur Gruppe der Karpfenartigen. (Zierkarpfen)
Können allerdings in Deutschland nicht
in Außenteichen
auf Dauer überleben,
lassen Sie sich nicht von Händlern, aus Profitgründen,
überreden. Für diese Fische sind, wie auch für Wasserschildkröten,
die Temperaturen in Deutschland viel zu niedrig!!! (Diese Fische
sind übrigens keine gute Geldanlage, wie oft behauptet,
die Fische sind sehr empfindlich, werden meist krank und sterben sehr
oft bei den neuen Besitzern nach kurzer Zeit. Zudem kostet es sehr viel
Arbeit und Geld diese Fische vernünftig zu halten. Ohne großen
gefilterten Gartenteich und ohne gefiltertes Schwimmbecken im Haus ist
es eigentlich aussichtslos diese Fische auf Dauer zu halten. Bleiben
Sie lieber bei unseren schönen einheimischen Fischen für Ihren
Gartenteich, denen geht es hier auch erheblich besser.
Dieses ist eine kleine
Auswahl der meist im Handel verkauften Koi, allerdings muss man sich
im klaren sein, für die Fische ein Winterbecken einzurichten, was
auch eine relativ grosse Mindestgröße haben muss. Die Koi überleben
meist nur wenige Winter in Deutschland in normalen Teichen. Mir ist
ein Fall von einem Zoofachverkäufer bekannt, der einen grossen Teich
mit allen erdenklichen Filtern usw. hat; auch ihm sind letztes Jahr
über den Winter aus unterschiedlichen Gründen 4 grosse Koi von 40
cm bis 60 cm verstorben.
Diesen Koi haben wir von
5 cm bis 60 cm länge mit Wasserschildkröten aufgezogen.
Dieser Koi lebte 4 Jahre bei uns bei einer Themperatur nie unter +
26 C° bei bester Gesundheit.
Von
ganzjähriger Teichhaltung können wir auch hier nur abraten!
Fragen Sie andere Koifachleute; aber bitte keine "Zoofachverkäufer",
die Sie als Kunden ansehen.
Übrigens: die Fische sind der Familie der Karpfen zuzuordnen und wachsen
bei korrekter Fütterung sehr schnell !
Wir haben übrigens mehrere Koi
in unserem Schildkrötenbecken; die Schildkröten fressen die Koi weder
auf noch jagen Sie die Koi. (Vorausetzung: ausreichendes Futter für
die Schildkröten, sonst besteht durchaus Gefahr für die Koi.) Da Koi
einen sehr hohen Futterumsatz haben, werden Sie auch als "Wasserschweine"
bezeichnet (nicht im böse gemeinten Sinne, aber es soll zeigen, dass
Koi viel essen und ausscheiden). Also gilt auch für Koi das gleiche
wie für Wasserschildkröten: maximaler Platz, grosse Filter mit hoher
Filterleistung! (auch hier sind Vortex-Filter
und Pflanzen zur Filterung wichtig.
Auszug
- Leserbrief
Richtig müßte heißen Koi können inzwischen in
Deutschland im Außenteich ohne Heizung nicht überleben,
weil sie von Zuchtanstalten im Ausland überzüchtet sind.
Über Koihaltung im Außenteich ohne Heizung sprach sich
1987 auch der bekannte Buchautor Bernd Teichfischer in seinem ersten
Buch über Koihaltung aus. Anläßlich einer Koitagung
von mir daraufhin angesprochen, konnte (wollte?) er sich 2001 nicht
mehr daran erinnern. Heute vertritt er die Ansicht, daß Koihaltung
nur mit Heizung möglich ist.
Ich halte Koi seit 1983 ! im Gartenteich (ca. 20.000ltr.) ohne Heizung
und es existieren noch 7 Koi von 15 aus dieser Zeit. Diese Koi sind
keine "Dampfaufzucht" mit Doping und Antibiotika innerhalb
von 4-5 Jahren auf Jumboqualität gezüchtet, sonder haben
ganz normale Karpfengröße. Über in Deutschland unter
normalen mitteleuropäischen Bedingungen gehaltene Koi gibt es
übrigens gute Internetseiten von ehemaligen Karpfenzüchtern
die sich erfolgreich mit der Nachzucht von Koi beschäftigen.
Dies wird natürlich von einige Händlern die "Japankoi"
importieren nicht akzeptiert und fachlich unqualifiziert diskutiert,
was, weil geschäftsschädigend, verständlich ist. Werden
sie doch ihre überteuerten Importe nur noch an einen Personenkreis
los, die nur Koi haben wollen weil es z.Zt. halt eben Mode ist. Diese
Koi werden dann noch in unnatürlicher (ehemaligen Schwimmbecken?)
Umgebung gehalten, was fast schon an Tierquälerei grenzt.
Ich vertrete die Meinung, daß ein Deutschland geborener Koi
ein Japankoi bleibt, wenn die Elterntiere einer entsprechenden Zuchtlinie
entstammen. Ein "Deutscher Schäferhund" bleibt schließlich
ein "Deutscher Schäferhund" auch wenn er in Australien
geboren wird... (Leserbrief (gekürzt): von H.-D. Lindlar)
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