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Tierschutz

Tierschutz ist endlich im Grundgesetz der BRD verankert!
Danke an die Politiker! Das muss auch Konsequenzen für die Haltung von Wasserschildkröten haben.

Was wir unter Tierschutz verstehen!

Der Tierschutz steht im Grundgesetz. Das bedeutet, dass Tiere Rechte haben, die
gesetzlich verbrieft sind und einklagbar sind. Für uns bedeutet Tierschutz, dass das Tier frei sein soll von Risiken für die körperliche und psychische Gesundheit jeglicher Art. Das geht über das Verbot, dem Tier wissentlich Schmerzen zuzufügen, weit hinaus. Es heißt, dass vorbeugend Maßnahmen zu treffen sind, dass das Tier so gehalten wird, dass es keinen Schaden nimmt. Der Darwininismus, das Überleben des Stärkeren, ist eine Wissenschaftstheorie aus dem 19. Jahrhundert, die der romantischen pastoralen Idylle eines Garten Eden, in der die Natur verehrt wurde, ein Ende setzte. Wir leben im 21. Jahrhundert, in dem mehr und mehr Tierarten aussterben, weil wir dem Darwinismus gefolgt sind und die Tiere und ihren Lebensraum ausrotten. Der Humanismus, das Bild des Menschen nach dem Motto "Edel sei der Mensch, hilfreich und gut" ist aus den Naturwissenschaften verschwunden. Dort ist das utilitaristische Denken verbreitet, ein reines Nützlichkeitsdenken. Aber wir sind auf unser Ökosystem angewiesen, denn die Natur ist grausam. Wenn wir sie vernichten, wird sie uns vernichten.

In der freien Natur sterben auch Tiere, das dürfen wir nicht vergessen. Aber der Schluss daraus darf nicht lauten, dass es dann egal ist, wenn Tiere bei uns zu Haus sterben, weil sie ja in der freien Natur auch sterben, sondern wir müssen uns, so wie wir es für uns auch tun, darum sorgen, dass möglichst viele Tiere, die uns zu unserer Pflege gegeben wurden, überleben. Was für uns Menschen recht ist, sollte uns für die Tiere auch recht sein, denn wir wollen ja auch nur möglichst gut und gesund und lange leben. Das gilt auch für Tiere. Jedes Wesen will Leid vermeiden und glücklich sein. Das verbindet Menschen und Tiere.

Wasserschildkröten sind Haustiere, denn es sind Nachzuchten, die mit den Wildtieren nicht viel gemeinsam haben. Ein Wildtier lebt in freier Wildbahn, ein Haustier im Haus. Den Unterschied zwischen Haus- und Wildtieren erkennt man daran, dass sich Wildtiere in Gefangenschaft nie wohl fühlen und früh sterben. Eine Wasserschildkröte nimmt man auf, um sie bei sich zu haben und nicht, um sie die Hälfte des Jahres kurz mal im Sommer auftauchen zu sehen und den Rest des Jahres im Kühlschrank, Keller oder Teich sich selbst zu überlassen. Dann sind wir so grausam wie die Natur, in der die Tiere auch ums Überleben kämpfen müssen. Wir müssen nicht grausam sein. Das schreibt uns niemand vor und wir sollten es uns auch nicht vorschreiben lassen, dass wir grausam sein müssen und den Tod der Wasserschildkröten in Kauf nehmen müssen, um Tiere wie in der freien Natur zu halten, so als ob sie dort und nur so wirklich glücklich sein könnten. Wir scheinen ja eine Vorstellung von Natur und Glück zu haben, die in der Simulation, also Nachahmung von Natur besteht. Wie kann eine Wasserschildkröte glücklich sein, wenn sie in der Kälte ums Überleben kämpfen muss und jedes Grad weniger ihre Überlebenschancen verringert? Eine Nachahmung ist nie die Natur selber, denn eine Simulation ist immer nur eine Kopie und nie das Original, und die Natur selber ist nur insofern nachahmenswert, wenn sie den Tieren in Gefangenschaft nützt und nicht schadet. Besser ist es, sich zu überlegen, was der Kröte auf jeden Fall nützt und optimale Haltungsbedingungen zu schaffen, die das Überleben garantieren. Es nützt nichts, den Lebensraum zu simulieren, der in der freien Natur ständig durch Raubbau verloren geht.

Der natürliche Lebensraum der Wasserschildkröten muss geschützt werden und gesichert werden und die Haltung der Wasserschildkröten beim Menschen muss gleichfalls von Schutz und Sicherheit bestimmt werden. Nur weil wir noch nicht genau wissen, welche Rolle die Schildkröten im Ökosystem spielen und weil es noch welche gibt (und weil wir nicht wissen, was passiert, wenn es sie nicht mehr gibt), haben wir nicht das Recht, sie auszurotten und in privater Haltung unter Bedingungen zu halten, die eher ein langes Sterben garantieren, denn nichts anderes ist die kalte Überwinterung, Paarhaltung und andere irrige und unbewiesene Vorstellungen. Bewiesen hingegen ist, dass eine solche Haltung den Kröten schadet.

Wasserschildkröten gibt es seit der Kreidezeit. Sie haben die Dinosaurier durch ihre Anpassungsfähigkeit überlebt. Damit sie bei uns überleben können, müssen wir sie nicht unseren idealisierten Vorstellungen
von Natur anpassen, sondern müssen unsere eigene Anpassungsfähigkeit, unsere Intelligenz, einsetzen zum Wohl der Wasserschildkröten. Was hat die Simulation der Natur denn gebracht: ausgesetzte Kröten, die draußen schon oft den ersten Winter nicht überleben, weil sie schon vorher zu kalt gehalten wurden und krank wurden, jede Menge kranke Wasserschildkröten, so dass wir in 10 Jahren Arbeit nur 3 gesunde Wasserschildkröten bekommen haben, Zoohandlungen voller kleiner Babyschildkröten, von denen 9 von 10 schon das 1. Jahr aufgrund von falscher Haltung nicht überleben. Das sind tausende und abertausende von Wasserschildkröten jedes Jahr, die zu Tode kommen, nur weil sie nicht richtig gehalten werden. Keine Tierart wird so falsch gehalten. Wir möchten dazu beitragen, dass dieses große Sterben aufhört. Jeder, der eine Wasserschildkröte hat, kann für sich dazu beitragen, indem er die Wasserschildkröten so hält, wie wir es schreiben.

 

Macht endlich Schluss mit Wildtieren im Zirkus!

Das große Fressen! 
 
Asiens Schildkröten stehen vor dem Aus

Schildkröten sind Wesen aus der Urzeit. Sie haben sich in den 200 Millionen Jahren ihrer Geschichte kaum verändert und sind die älteste überlebende Reptilienform. In vielen Kulturen gelten sie als Glücksbringer oder sind als Heimtiere beliebt. Doch für asiatische Schildkröten geht es nun um das blanke Überleben. In Südostasien spielt sich derzeit ein furchtbares Drama ab: Bis zu  20 Millionen Schildkröten, allesamt aus der Wildnis gefangen, werden Jahr für Jahr von den Märkten Südchinas regelrecht verschlungen. Aufgrund dieser unersättlichen Nachfrage sind die heimischen Bestände in nur zehn Jahren zusammengebrochen, dutzende Arten inzwischen akut vom Aussterben bedroht. Einige von ihnen sind bisher nur von den Märkten bekannt, das heisst, niemand weiß, wo und wie viele dieser Art in freier  Wildbahn vorkommen.

Verkaufskisten auf einem Markt in China

 

Gelingt es nicht, diesen Vernichtungsfeldzug zu beenden, werden bald Dutzende von Schildkrötenarten ausgerottet sein.

Um den Nachschub zu sichern, werden die Panzertiere inzwischen in Massen aus immer weiter entfernten Regionen antransportiert. In den letzten Jahren hat sich das Einzugsgebiet bis Bangladesch und Pakistan im Westen sowie Indonesien und Papua-Neuguinea im Süden ausgeweitet. Sogar aus den USA werden inzwischen Weichschildkröten und die hierzulande als Heimtiere beliebten Rotwangen- Schmuckschildkröten nach China transportiert, wo sie ein grausiges Ende erwartet. 

Durch die oft wochenlangen Transporte in engen Kisten und den rohen Umgang mit der "Handelsware" kommen viele Tiere in einem erbärmlichen Zustand auf den Märkten an: Unterernährung, Fleischwunden und Brüche des Panzers mindern den Wert der "Ware" nicht - Hauptsache, die Schildkröte lebt noch. Das Schlachten der Tiere ist unvorstellbar grausam: Der Händler hackt den lebenden Schildkröten zunächst die Beine ab, öffnet dann den Bauchpanzer und entnimmt die Gedärme. Oft zuckt der Kopf der Tiere noch minutenlang - ein Entkommen gibt es nicht. Es gibt kaum Beschwerden, gegen die Pulver, Salben und Tinkturen aus Schildkrötenteilen nicht helfen sollen.

In der chinesischen Mythologie hat die Schildkröte einen zentralen Platz. Als eines der vier himmlischen Tiere (neben Drache, Tiger und Feng-Vogel) war sie der Sage nach bei der Erschaffung der Welt anwesend. Als Jahreszeit ist ihr der Winter zugeordnet. Deshalb verwendet die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) diese Tiere als "heisse Nahrung", die vor allem in der kalten Jahreszeit den Körper stärken soll. Die Beipackzettel der TCM-Produkte verbeissen Beruhigung, Hilfe bei niedrigem Blutdruck, Stärkung von Herz und Kreislauf, Abklingen von Hämorrhoiden und Amnesie sowie Stärkung der Immunabwehr. Der aufgerichtete Schildkrötenkopf ist Ursache für den Glauben an eine angebliche Potenz- und Luststeigerung. Schildkröten wurden in vielen Kulturkreisen schon immer gegessen. Und haben trotzdem überlebt. Was die Situation seit Anfang der 90er Jahre so eskalieren ließ, sind Bevölkerungswachstum, Wirtschaftsaufschwung und die Öffnung Chinas für den internationalen Handel.

Die Nachfrage der chinesischen Märkte ist unersättlich und wahllos: Ob selten oder häufig, groß oder klein - Jede verfügbare Schildkröte wird gefangen und verkauft. Besonders gefragt sind die Weichschildkröten: Ihrem lederartigen Panzer wird eine besondere Bedeutung in der TCM zugesprochen. Nur wenige Arten mit harten Panzern erzielen ähnlich hohe Preise. Eine Ausnahme bildet die Dreistreifen-Scharnierschildkröte (Cuora trifasciata). Angesichts von Rekordpreisen bis zu 1.000 US-Dollar pro Tier ist es kein Wunder, dass diese Art inzwischen kaum noch in der Natur aufzufinden ist. Wie alle Tiere mit hoher Lebenserwartung haben die meisten Schildkröten nur eine geringe Vermehrungs- rate. Werden sie weiterhin so gnadenlos bejagt, wie dies derzeit in Asien geschieht, werden die Bestände in kürzester Zeit verschwinden. Erste Erfolge von Pro Wildlife im Kampf um die Schildkröten!

Wenn dem boomenden Handel mit Schildkröten für die chinesischen Märkte nicht dringend Einhalt geboten wird, kommt für Dutzende Arten jegliche Hilfe zu spät. Um dies zu verhindern, bereitet Pro Wildlife für die nächste Tagung des Washingtoner Artenschutz-Übereinkommens (WA) Dokumente vor, die dem unkontrollierten Handel mit bedrohten Schildkrötenarten einen Riegel vorschieben sollen. Die Bundesregierung unterstützt diese Arbeit auf unsere Initiative hin wurde das Schildkrötendesaster in internationalen Gremien - so erstmals auf dem Tierausschuß des WA im Juli 1999 - diskutiert und damit ein Bewußtsein für die Problematik geschaffen. Unser Diskussionspapier erhielt große Unterstützung auch von asiatischen Ländern. Damit ist ein erster grosser Schritt getan, um Asiens Schildkröten vor dem Aus zu retten. Die nächste Hürde wird die im April 2000 stattfindende WA-Konferenz, für die Pro Wildlife erneut Dokumente vorbereitet. Denn nur wenn die Welt ihr Augenmerk auf die Artenschutztragödie in Asien richtet, kann für manche Arten noch die Notbremse gezogen werden. Denn ausgestorben bedeutet für immer verloren.

:o(

Meldungen:

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Muss endlich verboten werden ! Schächten:
Wie Religionsfanatismus aus Menschen Tierquäler und Tiermörder macht!
(Österreich verbietet bereits das Schächten)
auch Andersgläubige haben sich an das Tierschutzgesetz zu halten!
Deutschland hinkt wieder mal hinterher!
Bilder ersparen wir Ihnen hier!

PDF File zum Thema Schächten

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Tierschutz in Aachen Beispiel für andere Städte
Katzenhäuser und Taubenhäuser helfen den Tieren und den Städten!

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Berliner Tierheim ist an den Tieren vorbeigeplant! Leider

Bestellen + Abonnieren dieses kostenlosen Tierschutz Newsletters: http://www.fellbeisser.de

Schildkrötensuppe
Besonders die Campbell-Soup-Companie ist oft im Zusammenhang mit Schildkrötenfleisch von Geier- und Schnappschildkröten aufgefallen !

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In den 50/60iger Jahren jeden Sonntag in Berlin/Deutschland, 

öffentliche Rennen, es wurde sogar Geld gewettet!

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Asien

Meeresschildkröten und Meeresschildkröteneier dienen auch in Asien nicht mehr der Ernährung sondern werden teuer als Delikatesse verkauft!

Zu den beiden Bildern fehlen mir die Worte, ich habe nur lange überlegt ob ich solche Bilder auf unserer Page sein müssen; aber wenn ich durch diese Bilder nur ein paar

Menschen aufschrecke die sich auch für Schildkröten oder im Tierschutz engagieren, war es richtig die Augen nicht zuzumachen.   
2 blutige Bilder der Schildkroeten 1 + 2

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Diese Papageien gelten übrigens auch als Delikatesse!
(Foto von einem Markt in China)

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Zeitschrift der Tierversuchsgegner Pulheim e.V.
MENSCHEN FÜR TIERRECHTE
Redakteurin:
Trudi Straeten
50259 Pulheim-Brauweiler
Mail-Adresse: Tierinfo@gmx.de
Homepage: http://members.tripod.de/Tierinfo/

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Hier gibt es einen Schildkroeten Curser zum downloaden 11KB

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Aufruf

"Wildtiere gehören in die Natur —
domestizierte Tiere in Menschenobhut!“

nach einer Fachtagung haben wir am 31. 05. d.J. die Heimtierinitiative gegründet.
Ziel dieses Schreibens ist es, Ihnen unsere Ziele und Forderungen näherzubringen und Sie zu bitten, unsere organisationsübergreifende Arbeit zum Schutze von ca. 150 Millionen Mitlebewesen in Deutschland zu unterstützen und im Rahmen Ihrer Möglichkeiten bekanntzumachen.

Als politische Tierschützer eint uns das Bestreben, die Rechte und Bedürfnisse der Tiere in unserer von menschlichen und wirtschaftlichen Interessen dominierten Gesellschaft in Politik und Gesellschaft zu vertreten. Wir alle streben eine Gesellschaftsordnung an, die den Anthropozentrismus (die Erhöhung des Menschen über die Tiere) überwindet und der Tatsache Rechnung trägt, dass wir Menschen diesen Planeten mit zahlreichen anderen Lebensformen teilen. Wo nichtmenschliches Leben Vitalinteressen aufweist, ergeben sich für uns Menschen Pflichten. Wir können nicht mehr länger die Tiere rücksichtslos und brutal ausbeuten - da sind wir uns alle einig. Allerdings müssen wir uns fragen, welche Faktoren mit dazu beigetragen haben, dass das Mensch - Tier- Verhältnis sich dermaßen verschlechtert hat.

In den Industrieländern entwickelt sich die Beziehung der Menschen zu den Tieren im wesentlichen an den sogenannten Heimtieren. Heimtiere leben in Deutschland jenseits von Recht, Gesetz und Öffentlichkeit in der durch Artikel 13 Grundgesetz abgeschotteten Privatsphäre. Heimtierhalter sind i.d.R. Laien. Der Löwenanteil der Heimtiere hingegen besteht aus Tieren wildlebender Arten, deren artgemäße Haltung nicht ohne fundiertes Fachwissen möglich ist. Jene domestizierten Tierrassen, wie Hunde, Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen, Ratten, Mäuse und diverse Vögel wie Wellen- und Nymphensittiche, Zebrafinken und Kanarien sind u.E. für die Heimtierhaltung geeignet, was jedoch hinreichende Beratung der Halter erforderlich macht. Die Artenvielfalt im Heimtierbereich jedoch ist gegenwärtig gigantisch. Tiere aller Stämme und Arten, von der Koralle über Gliedertiere bis hin zu Fischen, Reptilien, Vögeln und Säugern, sind im Zoohandel erhältlich und verschwinden hinter den Wohnungstüren - meist auf Nimmerwiedersehen. Eine ständig wachsende Heimtierindustrie heizt, gemeinsam mit Zoohandels- und Heimtierhalterverbänden das Bedürfnis an, immer mehr Tiere und immer exotischere Arten und Rassen anzuschaffen und zu Hause, meist zwischen Fernseher und Stereoanlage, im Hobbykeller oder auf dem Balkon unterzubringen. Die meisten dieser Tiere fristen ein erbärmliches Dasein unter völlig falschen und beengten Haltungsbedingungen und oft in Einzelhaft. Vernehmbar ist dieses Elend kaum, denn die betroffenen Tiere sind meist stumm oder aber, ihre Lautäußerungen werden von den zumeist nur emotional urteilenden Haltern oder Nachbarn fehlinterpretiert. Die Tiermedizin ist kaum in der Lage, Wildtieren und Exoten gerecht zu werden, zumal das „Wegwerfen“ der erkrankten Tiere oft billiger ist als die Behandlungskosten. Auch Tierschutz und Tierheime sind weder qualifiziert noch verfügen sie über die nötigen Haltungseinrichtungen, solche Tiere artgemäß aufzunehmen, zu pflegen und weiter zu vermitteln (vom Regen in die Traufe). Werden tierwidrige Haltungen bekannt, so erfolgt eine Beschlagnahmung oft schon deshalb nicht, weil der Amtstierarzt das Ausmaß der tierwidrigen Umstände mangels Know-how nicht beurteilen kann oder aber, weil er keine alternative Unterbringungsmöglichkeit zur Verfügung hat.
Aus all dem folgt~ dass dringender tierschutzpolitischer Handlungsbedarf besteht, denn so, wie der Einzelne mit seinem Tier umgeht, so geht die Gesellschaft mit der Tierwelt um.

Tatsache ist, dass der Anteil jener, die auf der Haltung von solchen Tieren bestehen, noch immer eine Minderheit ist. Unsere nachfolgend aufgeführten Forderungen sind nicht nur vernünftig und pragmatisch, sie sind vor allem auch mehrheitsfähig, so dass uns weder die Politik, noch die Medien vorwerfen können, wir stellten utopische und deshalb nicht machbare Forderungen auf.
Vielleicht ist das neue politische Tierschutzthema „Zoohandel / Heimtierhaltung“ dazu geeignet, der Tierschutz- und Tierrechtsbewegung endlich einmal ein Erfolgserlebnis zu verschaffen, das in weiten Teilen unserer Bewegung auch die Lust aufkeimen lässt, wieder aktiv zu werden, weil man eben doch auch etwas erreichen kann. Schließlich handelt es sich bei den „Heimtieren“ um die nach den landwirtschaftlichen Nutztieren zweitgrößte Nutztiergruppe in unserer Gesellschaft.
Gründe, sich diesen Tieren anzunehmen, gibt es also mehr als genug.

Unsere Forderungen und Ziele:

1. Erlass hinreichender gesetzlicher Bestimmungen zum Schutz der sogenannten Heimtiere.

Dieses Gesetz soll exakt klarstellen, welche Tierarten und -rassen gehandelt und gehalten werden dürfen. Die Bedingungen beim Handel, Import, Transport sowie bei der Haltung und Zucht sollen darin defmiert werden. Auch eine Tierschutzabgabe soll dergestalt geregelt werden, dass die Anzahl der gehaltenen Tiere und die Frage, ob diese vermehrt werden, die Höhe der Abgaben bestimmt, die ihrerseits in die Finanzierung von Tierschutzeinrichtungen und -maßnahmen fließen sollen..

2. Hierzu bedarf es einer konkreten Auflistung von jenen Tierarten, die von Laien im privaten und gewerblichen Sektor gehalten werden dürfen (Positiv- oder Erlaubnisliste). Wir fordern eine Reduzierung der Artenvielfalt im Heimtiersektor auf ausschließlich domestizierte, nicht abnormitätsgezüchtete Heimtierrassen. Auch das leidige Thema Qualzucht wäre also mit inbegriffen.

3. Da durch die Reduzierung der Artenvielfalt eine überschaubare Anzahl domestizierter Tierarten übrigbleibt, wäre der Gesetzgeber dann überhaupt erst in der Lage, konkrete Haltungsverordnungen zu erlassen. Diese sollen exakt die artspezifischen Bedürfnisse der als Heimtiere zugelassenen Rassen bezüglich ihrer artgemäßen, verhaltensgerechten und hygienegerechten Unterbringung, Pflege, Versorgung und Ernährung bestimmen.

4. Aus Gründen des Tier-, aber auch des Verbraucherschutzes ist es dringend geboten, eine unabhängige Kontrollinstanz zu schaffen, die das mannigfache Zubehör der Heimtierindustrie daraufhin überprüft, ob es zur artgemäßen Haltung von Tieren erforderlich und zweckdienlich ist. Wir schätzen, dass mind. 80 % der Zubehörprodukte der Heimtierindustrie nicht nur unnötig, sondern vielmehr sogar schädlich für die zu haltenden Tiere sind und völlig überteuert verkauft werden. Dem Halter wird somit vorgemacht, er hätte sich das Wohl seiner Tiere etwas kosten lassen, woraus dieser ableitet, dass es deshalb auch artgemäß wäre. Tierschutzwidriges Zubehör soll grundsätzlich verboten werden. Zunächst soll ein bundeseinheitliches Gütesiegel ausweisen, welche Produkte tiergemäß sind.

Wir bitten Sie, unsere Bemühungen ideell, fachlich und - wenn möglich - auch finanziell zu unterstützen und uns Ihre Solidarität schriftlich zu bestätigen. Auch Anregungen und Ideen sind uns willkommen. Ihr Einverständnis vorausgesetzt, werden wir gerne die Solidarität Ihrer Organisation der Heimtierinitiative gegenüber öffentlich bekannt geben.

Mit solidarischen Grüßen
Heimtierinitiative


AKT Attion Konsequenter Tierschutz
gemeinnützige Gesellschaft mbH
Spitalstr. 3-7
76227 Karlsruhe
Telefon: 0721 408055
Telefax: 0721 43902

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Wichtige Aktion gegen Ponys auf dem Rummel:
Setzen Sie Ihr Kind nicht auf den Rücken eines Rummel-Ponys. Erklären Sie ihm, was es für das Tier bedeutet, wenn es Tag für Tag stundenlang unter dem Sattel gehen und hunderte von Kindern herumtragen muss, deren Beinchen gegen seinen Bauch klopfen, deren Fersen sich dort hineinbohren und deren Hände am Zügel ziehen und im empfindlichen Maul schmerzen. Klären Sie es über das entbehrungsreiche und oft leidvolle Leben der Rummel-Ponys auf...............................