Fadenwürmer
Aussehen:
Fadenwürmer sind gut mit dem bloßen Auge zu sehen. Sie haben
einen Kopf, von dem aus sich der Wurm schlängelt. Sie haben ca.
die Dicke von 2 bis 3 Haaren und sind ca. bis 1 cm lang. Sie sind halbdurchsichtig
und schwimmen schlängelnd durchs Wasser.
Entstehung: Kies, Steine, Wurzeln, schlechte Sticks.
Viele Wasserschildkröten bringen Fadenwürmer schon aus der
Zucht mit oder bekommen sie später durch die Verfütterung
von Aas oder halb zersetztem Futter. Auch durch Teichschnecken können
Würmer übertragen werden. Unsaubere Futtertierzuchten (Grillen
etc.) sind auch Infektionsherde für Würmer.
Symptom:
Erkennbar ist der Wurmbefall
an einem bräunlich-rot durchscheinenden Bauchpanzer
(die Farbe ist durch die Entzündung der Eingeweide durch den Wurmbefall
bedingt). Das ist aber nur bei fortgeschrittenem Wurmbefall so. Nach
der Behandlung mit Spartrix kommt bald der Appetit und auch die normale
Bauchpanzerfarbe wieder. Während der Behandlung separat setzen,
weil sich die anderen Schildkröten an den ausgeschiedenen Würmern,
unter denen sich noch evtl. lebendige befinden können, anstecken
können. Wenn Würmer im Wasser zu sehen sind, Wasser wechseln.
Während der Behandlung auf Sauberkeit achten, den Filter 1 mal
pro Woche reinigen und vor und nach dem Anfassen der Schildkröte
die Hände mit Sterillium desinfizieren.
Behandlung:
Spartrix (Wirkstoff: Carnidazol). Spatrix
ist ein Präparat, das gegen Wurmbefall bei Tauben eingesetzt wird
und bei Wasserschildkröten gut wirksam ist.
Dosierung/Verabreichung:1
Tablette Spartrix pulverisieren und mit 3 cm zerdrückter Banane
vermischen und in eine große Plastikspritze ohne Nadel aus der
Apotheke geben und der Kröte ins Maul drücken Nach einer Woche
noch einmal eine zerstoßene Tablette verabreichen. Bei Kröten
unter 200 g Gewicht nur 1/2 Tablette Spartrix pro Woche verabreichen.
Achtung:
Sollte Spartrix zwar wirken, aber der Bauchpanzer weiterhin seine
bräunlich-rötlich-durchscheinende Farbe behalten und die Schildkröte
nichts essen, muss Baytril gegen die Entzündung der inneren Organe
gespritzt werden. Bedingt durch dieses Antibiotikum geht die Entzündung
zurück.
Medikamente
wie Spartrix sollten nicht präventiv eingesetzt werden weil sie
den Organismus der Tiere stark belasten.
Nach Feststellung muss sofort behandelt werden.