Herpes
Eine
Herpesinfektion ist an einer mit einem weissen
Belag bedeckten, angeschwollenen Zunge zu erkennen. Im Anfangsstadium
treten kleine rote Pünktchen auf der Zunge auf. (Man kann die Schleimhaut
mit Johanniskrautöl behandlen, für die restlichen Hautstellen
ist Teebaumöl oder Zinksalbe einen Versuch wert (Empfehlung aus der
Humanmedizin und Homöopathie). Besser ist aber Supronal-Suspension
(antibiotisch), die auf die Zungen aufgepinselt wird. Anschließend
wird die Kröte für sechs Stunden trocken und warm gesetzt. Leider
setzt sich die Infektion oft bis in den Magen-Darm-Trakt fort. Dies erkennt
man an Durchfall und Auszehrung. Dann Supronal-Suspension mit einer Butterfly-Spritze
(Spritze mit Schlauchaufsatz vom Tierarzt) in die Speiseröhre und in
die Kloake geben, um dort lokal die Infektion zu behandeln. Parallel dazu
unbedingt Baytril spritzen; Baytril verhindert die Neubildung von Bakterien
und wird mit einer Dosierung von 0,5 ml pro kg Kröte an sechs aufeinanderfolgenden
Tagen gespritzt. Baytril unterstützt die lokale Behandlung mit Supronal-Suspension.Zusätzlich
muss Vitamin A und C gespritzt werden, weil Vitamin C die Abwehrkräfte
unterstützt und Vitamin A die Schleimhäute schützt, die ja
durch die Herpesinfektion angegriffen sind.
Die Zunge der Wasserschildkröte
ist durch Herpes so stark angeschwollen, dass sie sich beim Fressen ein
Stück aus der Zunge gebissen hat.
Auch die helleren Stellen im hinteren Bereich der Zunge sind ein
typisches Zeichen für eine Herpes-Erkrankung.